Ivanhoe by Scott Sir Walter
Autor:Scott, Sir Walter
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: (Privatkopie)
veröffentlicht: 2010-02-03T05:00:00+00:00
Kapitel XXV.
's ist ein verdammtes Stück Schreiberei, wie ich nur je eins gesehen habe.
Sie gibt nach, um zu siegen.
Als der Templer in die Halle des Schlosses eintrat, fand er de Bracy bereits daselbst. »Eure Bewerbung,« sagte de Bracy, »ist vermuthlich, sowie meine, durch die geräuschvolle Herausforderung gestört worden. Doch Ihr kommt später und mit mehr Widerstreben, daher denke ich, Eure Unterredung ist angenehmer gewesen als die meinige.«
»Eure Huldigungen, die Ihr der sächsischen Erbin dargebracht, sind also unglücklich gewesen?« fragte der Templer.
»Bei den Gebeinen des Thomas Becket,« versetzte de Bracy, »die Lady Rowena muß gehört haben, daß ich den Anblick weiblicher Thränen nicht ertragen kann.«
»Ei,« sagte der Templer, »Du der Führer einer Freikompagnie und eines Weibes Thränen achten. Ein paar Tropfen, die auf die Fackel der Liebe spritzen, machen die Flamme nur noch leuchtender.«
»Wenns einige Tropfen gewesen wären,« erwiderte de Bracy, »aber das Mädchen hat ja geweint, um ein Wachtfeuer auszulöschen. Solch ein Händeringen und eine solche Augenflut hat es seit den Tagen der heiligen Niobe nicht gegeben, von der uns einst der Prior Aymer erzählte. Es muß ein Wassergeist in der schönen Sächsin stecken.«
»Und eine Legion böser Geister haust in dem Busen der schönen Jüdin,« entgegnete der Templer, »einer konnte ihr unmöglich diesen unbezähmbaren Stolz und Trotz einflößen. Aber wo ist denn Front de Boeuf? Das Horn läßt sich immer gewaltiger hören.«
»Er unterhandelt mit dem Juden,« versetzte de Bracy kalt, »und Isaaks Geschrei hat wahrscheinlich die Horntöne übertäubt, denn wenn sich ein Jude von seinen Schätzen trennen soll, so überschreit er wohl zwanzig Hörner und Trompeten.«
Bald darauf erschien Front de Boeuf, der sich nur noch bei einigen Anordnungen verweilt hatte.
»Laßt uns doch nach der Ursache dieses verdammten Lärms sehen,« sagte Front de Boeuf, »hier ist ein Brief, und wenn ich recht sehe, ist er in sächsischer Sprache.«
Er wandte ihn in den Händen hin und her, gleichsam als glaube er endlich etwas davon zu verstehen, wenn er die Schrift umkehrte, und dann übergab er ihn de Bracy.
»Das mögen wohl Zauberrunen sein,« sagte de Bracy, der seine gute Portion Unwissenheit besaß, wie die gesammte Ritterschaft seiner Zeit – »unser Kaplan wollte mich einmal schreiben lehren, allein alle meine Buchstaben wurden Spieße und Schwerter, da gab der Kahlkopf den Versuch auf.«
»Gebt her!« sagte der Templer, »wir haben das von dem priesterlichen Charakter, daß wir einige Kenntnisse zur Erleuchtung unserer Tapferkeit besitzen.«
»Das wollen wir benutzen,« sagte de Bracy, »nun was enthält denn die Schrift?«
»Es ist eine förmliche Ausforderung,« entgegnete der Templer; »aber, bei unsren Frauen von Bethlehem, wenn es nicht ein närrischer Spaß ist, so ist es das seltsamste Cartel, das jemals über die Zugbrücke eines freiherrlichen Schlosses gesandt worden ist.«
»Spaß?« sagte Front de Boeuf, »ich möchte doch wissen, wer es wagen sollte, auf eine solche Art mit mir zu spaßen? – Lest, Sir Brian.«
Der Templer las sogleich Folgendes:
»Ich, Wamba, der Sohn des Witleß, Hofnarr eines edlen, freigebornen Mannes, Cedrics von Rotherwood, genannt der Sachse, und ich Gurth, der Sohn Beowulphs, Schweinehirt –«
»Du bist wohl toll?« sagte Front de Boeuf, den Lesenden unterbrechend.
»Beim heiligen
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